20.06.2011, 11:50
Als Reinkarnation des ewigen Nörglers fühle ich mich gezwungen, mein Nahrungsergänzungsmittel dazu zu geben. Ich fühle mich zwar nicht besonders wohl dabei, die allgemeine Euphorie zu stören, aber ich vertraue einfach mal darauf, dass ich so verstanden werde, wie es gemeint ist.
Meine Erfahrung mit Java auf dem Desktop ist nicht gerade besonders strahlend. Nicht jeder hat es installiert; die Versionen von Apple waren bisher immer massiv fehlerhaft, Updates gab es meist nur mit einem neuen Betriebssystem (Ich weiß nicht, wie die Situation aktuell ist, nachdem Apple nicht mehr selbst an Java arbeitet und dies Oracle überlässt.); Durchschnittsanwender kriegen eine Java-Anwendung nicht zum Laufen, weil beim Doppelklick auf ein JAR-Archiv ein neunmalkluges ZIP-Programm startet.
Der Verweis auf die Android-Version hat aus meiner Sicht wenig Substanz. Man kann für Android auch mit Java programmieren, allerdings gegen eine völlig andere API, es gibt nicht einmal Swing oder das AWT. Die Funktionen zur Berechnung könnte man natürlich 1:1 übernehmen, aber die sehen ohnehin in fast allen Sprachen gleich aus.
Selbst wenn hier eine hohe Portabilität bestünde, wäre ihr Wert doch zweifelhaft. Eine Anwendung, die mit dem Hintergedanken entsteht, der Anwender druckt sich am Ende eine Armeeliste aus, dürfte auf einer Plattform, die nicht drucken kann, kaum auf Akzeptanz stoßen. (Ich vermute, dass Tablets drucken können oder zumindest irgendwann drucken werden können, aber die sind praktisch noch Zukunftsmusik.)
Eine XML-Variante der Ausrüstungsliste ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Als allererstes würde ich überlegen, wie ich die ganzen Abhängigkeiten des Regelwerkes abbilden möchte. Manche Fraktionen brauchen einen Unterführer, andere bekommen Ausrüstung verbilligt oder umsonst. Das würde ich auch in den XML-Daten unterbringen wollen. Sicherlich kann man das auch alles hart verdrahten, das wäre aber ausgesprochen old-school.
Wenn ich vor der Aufgabe stünde, würde ich zunächst HTML5 und JavaScript in Erwägung ziehen. Damit könnten nicht nur Millionen Menschen (außer Markus mit seinem Firefox 2) stets die aktuelle Programmversion testen, ohne irgendwas runter zu laden, installieren oder auch nur irgendwelche Sicherheitshinweise weg drücken zu müssen, Versionen für Android UND iPhone würden mittels PhoneGap dabei auch noch mit vertretbarem Aufwand abfallen.
Ich weiß natürlich nicht, was dir für eine Anwendung vorschwebt, ob da eventuell Photos der Figuren im Armeebogen auftauchen sollen. Ich persönlich würde für ein einfaches Deployment (und damit mehr Tester und Anwender) auf so manches Feature verzichten.
Ich glaube, ich habe jetzt genug gequakt. Unabhängig davon, wie es letztendlich realisiert wird, würde ich mich über ein nutzbares Ergebnis sehr freuen, und auch wenn es in Java entsteht, würde ich es gerne testen.
Meine Erfahrung mit Java auf dem Desktop ist nicht gerade besonders strahlend. Nicht jeder hat es installiert; die Versionen von Apple waren bisher immer massiv fehlerhaft, Updates gab es meist nur mit einem neuen Betriebssystem (Ich weiß nicht, wie die Situation aktuell ist, nachdem Apple nicht mehr selbst an Java arbeitet und dies Oracle überlässt.); Durchschnittsanwender kriegen eine Java-Anwendung nicht zum Laufen, weil beim Doppelklick auf ein JAR-Archiv ein neunmalkluges ZIP-Programm startet.
Der Verweis auf die Android-Version hat aus meiner Sicht wenig Substanz. Man kann für Android auch mit Java programmieren, allerdings gegen eine völlig andere API, es gibt nicht einmal Swing oder das AWT. Die Funktionen zur Berechnung könnte man natürlich 1:1 übernehmen, aber die sehen ohnehin in fast allen Sprachen gleich aus.
Selbst wenn hier eine hohe Portabilität bestünde, wäre ihr Wert doch zweifelhaft. Eine Anwendung, die mit dem Hintergedanken entsteht, der Anwender druckt sich am Ende eine Armeeliste aus, dürfte auf einer Plattform, die nicht drucken kann, kaum auf Akzeptanz stoßen. (Ich vermute, dass Tablets drucken können oder zumindest irgendwann drucken werden können, aber die sind praktisch noch Zukunftsmusik.)
Eine XML-Variante der Ausrüstungsliste ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Als allererstes würde ich überlegen, wie ich die ganzen Abhängigkeiten des Regelwerkes abbilden möchte. Manche Fraktionen brauchen einen Unterführer, andere bekommen Ausrüstung verbilligt oder umsonst. Das würde ich auch in den XML-Daten unterbringen wollen. Sicherlich kann man das auch alles hart verdrahten, das wäre aber ausgesprochen old-school.
Wenn ich vor der Aufgabe stünde, würde ich zunächst HTML5 und JavaScript in Erwägung ziehen. Damit könnten nicht nur Millionen Menschen (außer Markus mit seinem Firefox 2) stets die aktuelle Programmversion testen, ohne irgendwas runter zu laden, installieren oder auch nur irgendwelche Sicherheitshinweise weg drücken zu müssen, Versionen für Android UND iPhone würden mittels PhoneGap dabei auch noch mit vertretbarem Aufwand abfallen.
Ich weiß natürlich nicht, was dir für eine Anwendung vorschwebt, ob da eventuell Photos der Figuren im Armeebogen auftauchen sollen. Ich persönlich würde für ein einfaches Deployment (und damit mehr Tester und Anwender) auf so manches Feature verzichten.
Ich glaube, ich habe jetzt genug gequakt. Unabhängig davon, wie es letztendlich realisiert wird, würde ich mich über ein nutzbares Ergebnis sehr freuen, und auch wenn es in Java entsteht, würde ich es gerne testen.
"Es geschieht nichts Großes, ohne dass jemand den ersten Haufen macht!"