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Wellblech-Hütten
#1
Der Idee folgend, eine Mülldeponie mit einem Slum zu bauen habe ich bereits letztes Jahr damit begonnen, einige Müllhäufen "zusammenzuschütten". Man kann sie hier sehen.

Nun gehe ich mal dran, die ersten Hütten zu bauen. Genauso wie bei den Müllhäufen bildet eine 2mm-Pappplatte den Untergrund, die ich mit einem Cutter am Rand flach abfallend ausschneide. Im folgenden Beispiel ist die Größe der Platte 10 x 15 cm.

Auf diese Grundplatte klebe ich nur die Wände der Hütte, wobei jede Hütte eine Türöffnung hat, die ich oben mit einem dünnen Streifen verstärke. Die Wände sind 35 bis 45 mm hoch und bestehen aus Karton bzw. einseitig offener Wellpappe verschiedener Farben. Man bekommt diese Wellpappe in Bastelläden. Die Hüttenhöhe war das einzige, das ich mit dem Lineal ausgemessen habe. Die restlichen Teile habe ich drangehalten und nach Augenmaß geknickt und geschnitten.
Ich habe übrigens gemerkt, dass der Bau der Hütten deutlich flüssiger vonstatten geht, wenn man ein Bier trinkt. Das Bier sorgt dafür, dass die Winkel etwas schief werden, was der Slum-Architektur der Wellblechhütten sehr zugute kommt! ;-)

Als Dach benötigt man ebenfalls ein entsprechend überstehendes Stück Wellpappe, das einen Rahmen von 2mm-Pappe bekommt, der innen in die Hüttenwand passt, damit das Dach nicht verrutscht.

Danach kommen die ganzen Details, die den Charme der Hütten ausmachen: Steine, alte Bretter, Eisenstangen, Autoreifen, eine alte Waschmaschine, Ausgebesserte Blechflicken an den Wänden usw.
Die Waschmaschine habe ich kurz aus Karton improvisiert, wobei ich das Einfüllloch einfach mit einem Bürolocher aus der 2mm-Frontpappe ausgestanzt habe.

Der Zeitaufwand für die Bastelarbeit belief sich etwa auf 2 Stunden. 1 Stunde für die beiden Hütten und eine Stunde für die Details.

Hier also drei Bilder von den fertig gebauten Hütten. Beide Seiten und eine Draufsicht mit abgenommenen Dächern.


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#2
Nach einer Nacht des Trocknens habe ich die Hütten angemalt, wobei die Grundfarbe der Hütten bereits durch den Karton vorgegeben war. Richtig angemalt habe ich nur die Details rund um die Hütte und den Boden.
Und alles wurde natürlich gealtert und verdreckt mit mehr und weniger verdünntem Braun, Olivgrün und Rostrot.

Die Bemalung hat eine weitere Stunde in Anspruch genommen.
Man kann also sagen, dass die zwei Hütten insgesamt 3 bis 4 Stunden Zeit gekostet haben.
Die geschätzten Kosten von 1 bis 1,5 Euro entstanden vor allem durch die 2mm-Pappe, die Wellpappe, den Weißleim und die Farbe.


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#3
Sehr nettes Gelände wiedermal. Smile
Eine Wellblechhütte steht auch schon lange auf meiner Projektliste. Meine Überlegungen waren jedoch, die Hütte geschlossen ohne abnehmbares Dach zu bauen. Dies hätte den Vorteil, dass man die Konstruktion innen problemlos versteifen könnte und die glatte Seite der Wellpappe nicht so sieht. Für das Spielen ist natürlich ein abnehmbares Dach und ein bespielbarer Innenraum besser.
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#4
Sehr hübsch Smile

(26.03.2010, 17:35)Niceyard schrieb: Ich habe übrigens gemerkt, dass der Bau der Hütten deutlich flüssiger vonstatten geht, wenn man ein Bier trinkt. Das Bier sorgt dafür, dass die Winkel etwas schief werden, was der Slum-Architektur der Wellblechhütten sehr zugute kommt! ;-)

Ja, nee .. is klar .. A guud' Ausred is drei Badze werd, wa? Big Grin
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#5
Danke für das Lob. Smile

Für mich war bei der Konzeption der Hütten vor allem wichtig, dass die für's Spiel die maximale Funktionalität haben.
Es gibt ja ein paar Wellblechhütten am Markt aus Zinn (für 15mm) und Resin, die aber allesamt nicht offen sind. Man kann die unten hohlen Hütten zwar hochheben und die Figuren drunter stellen, aber ich wollte, dass man mit den Figuren richtig durchmarschieren und sie auch durch die Fenster sehen kann (zwecks Sichtlinie beim Schießen). Außerdem mag ich Geländeteile beim Spiel nicht entfernen, weil sie danach nicht mehr exakt am gleichen Platz stehen.
Außerdem sind die Hütten trotz des abnehmbaren Daches ausreichend stabil. Das ist ja der große Vorteil an Wellpappe.

Kai, das war keine Ausrede, die Hütten sollen definitiv schief sein. Schon mal eine Slumsiedlung gesehen?
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#6
Es geht weiter.
Vor ein paar Tagen habe ich zwei neue Hütten gebastet und mal ein paar Bilder geknipst.

Die Slumsiedlung wird immer realer.

           
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#7
Bei Dir in der Straße stehen einige Häuser auch schief, aber ein Slum ist es deswegen noch nicht.

Aber mir gefallen die Hütten. Wir brauchen mehr!
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