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Normale Version: Zorn des Meenor - Kampagnentagebuch
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Danke für die Blumen...
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Amsbach-Journal


Werte Nachkommen, ich bin immer noch sprachlos ob der unfassbaren Ausmaße dieses Seegefährts. Einerseits bewundere ich die Schaffenskraft zu der wir Menschen in der Lage sind, andererseits kann ich nicht sagen, ob es in Meenors Sinne ist, wenn wir praktisch ein kleines fahrbares Dorf auf seinem Reich errichten. Wie auch immer, wir haben unseren Fuß auf das Schiff gesetzt und fanden uns sogleich vor einer gar seltsamen Gruppe wieder. Da war ein unverkennbar Adliger im Gespräch mit einem als Truthahn verkleideten Menschen in einer Gruppe weiterer feiner Leute, ich glaube da waren mindestens drei Buchhalter dabei.


Irgendwie war schon eine gewisse Erleichterung zu verspüren, dass der Wein nun doch noch von uns gebracht wurde, aber dann entwickelte sich das Ganze in eine wirklich unerwartete Richtung. Der Truthahn – der sich als Gideon vorstellte – war der Leiter des markgräflichen Theaters und ehe wir uns versahen, fanden wir uns inmitten der Probe zu einem Theaterstück, welches unsere einmalige Reise, begonnen mit dem Schiffsunglück der Rosiner, bis zur Übergabe des Weines an den Markgrafen – Wolfbarth von Maiburg – nachstellen sollte. Ich glaube Gideon sollte damit irgendein Problem wiedergutmachen, dass er mit dem Adligen Dirkfred hatte. Näheres konnte ich dazu nicht rausfinden. Krimhild schien gleich ganz begeistert zu sein, vor der hohen Gesellschaft zu spielen, während vor allem Gerd und Ewald eher zweifelnd waren. Ich habe aus der Sache keinen vernünftigen Ausweg gesehen, also habe ich gesagt: „Das können wir!“ und los gings. Was soll ich sagen, wir haben unsere Sache wohl wirklich gut gemacht. Stolz bin ich einmal mehr vor allem auf Gerd, der die Hauptrolle in unserem Stück spielte und seine Rolle mit zunehmendem Eifer ausgefüllt hat. Aber auch Ewald konnte mit einem Witz aufwarten, den ich ihm gar nicht zugetraut hätte. Ich habe unseren 3-Akter jeweils kurz erzählerisch in Gang gesetzt und los gings. Wir alle haben verborgene Talente in uns entdeckt. Meenor hat uns Gaben auf unseren Weg gegeben, von denen wir nur wenig ahnen – wir sollten daher solch ungewöhnliche und auf den ersten Blick ängstigende Gelegenheiten dankend annehmen und am Abend ein Gebet an den Herrn richten.
Der Markgraf hat jedenfalls Beifall gespendet und seinem Beispiel folgten die hohen Herren und Damen.


Am Ende haben wir sogar vom Herrn Geheimrat einen Handschlag und einen silbernen Orden der Stadt Maiburg verliehen bekommen. Ein äußerst prächtiges Schmuckstück, das einen Fisch zeigt, der sich um ein Schwert windet. Ich bin jetzt nicht ganz sicher, ob das für unsere künstlerische Darbietung, die Lieferung des Weines oder für den Umstand, dass wir uns für die Freilassung des Herrn Weinhardt eingesetzt haben oder vielleicht auch für alles zusammen erfolgte. Jedenfalls habe ich mich schon sehr geehrt und gerührt gefühlt, als mir diese Nadel angesteckt wurde. Das können wir!

Nach einem rauschenden Fest auf der Hilde haben wir am nächsten Tag den Herrn Weinhardt abholen dürfen und mit ihm die Abrechnung für unseren Transport vornehmen können. Er war meinen Argumenten durchaus zugänglich und so konnten wir am Ende zu den versprochenen 1,5 Gold noch zusätzliche 0,5 Gold für unsere Aufwände erlösen.


Wir haben dann noch über die örtlichen Gegebenheiten und die Vorgeschichte zu der Weinlieferung gesprochen. Der Herr Weinhardt war mit dem Herrn Geheimrat zuvor in Rosin. Anstatt den Wein gleich mitzunehmen, sollte dieser aber – wohl auf Wunsch des Geheimrates – erst später gesondert geliefert werden, obwohl die sofortige Mitnahme auch möglich gewesen wäre. Komische Sache, aber aus dem Herrn Weinhardt war dazu nicht mehr rauszukriegen.

Wir haben erfahren, dass die Händlergilde beim Rathaus Dreh- und Angelpunkt für alle Geschäfte rund um den Handel in Maiburg ist. Die Handelshäuser, wie z.B. die Tettenbocks, beauftragen Fuhrleute nach Bedarf. Irgendwie erschien mir der Herr Weinhardt da auch ein wenig verschlossen und hat auf die anliegenden Fuhrunternehmen verwiesen. Er sah wohl keine Chance, dass wir eine Lieferung aufnehmen könnten. Immer wieder hat er uns geraten der Händlergilde beizutreten, wenn wir einen Auftrag erhalten wollten. Das ist bestimmt furchtbar teuer und ich kann noch nicht ganz sehen, wie dies unseren Interessen als Fuhrunternehmen dient. Schließlich erwartet uns der Herr Birnbaum in Erbsburg wieder zurück. In Maiburg wird mit Waffen, Salz und Spirituosen gehandelt, außerdem gibt es einen Meenor-Tempel. Ich denke wir sollten hier irgendwo eine Ladung aufnehmen können – getreu meinem Motto: Keine leere Fuhre!

Unterkünfte gibt es am Hafen. Wir sollen aber auf keinen Fall in die verruchte „Kombüse“ absteigen, wenn uns Gesundheit und Eigentum lieb ist. Die „Seemaid“ oder der „Blaue Wal“ kämen vielleicht in Betracht. Unsere Fuhrwerke dürfen wir zunächst bei dem Herrn Weinhardt im Hof unterstellen.
Meenor wird uns unseren weiteren Weg weisen, da bin ich ganz sicher.
07. Onil/März Lichtentag

-Weinhart macht den Anschein, als hätte er kein Interesse weiter mit uns Kontakt zu halten
-Rathaus: Kaufmannsrolle (Handelsbrief) bei der Kaufmannsgilde für 3 Silber (Jahresbeitrag) gekauft. Wird ausgefertigt und am Vogeltag in zwei Tagen frühestens um 9 Uhr ausgehändigt. Gebühr wurde bezahlt.
-Vorteile Handelsbrief: Steuerfrei verkaufen in Meyburg, kostenfreie Einfahrt nach Meyburg, Berechtigung an der Teilnahme an den monatlichen Sitzungen der Kaufmannsgilde, vermutlich Vergünstigungen am Handelsposten in Rastatt (und Andererorts?)
-Johann am Marktplatz kennengelernt (vermutlich irrelevant)
-Besuch Meenortempel: Am nächsten Tag wird dort eine größere Veranstaltung sein um der Bevölkerung den Glauben wieder näher zu bringen. Es wurde eine große Bühne aufgebaut. Ewald treibt seine Späßchen mit den Handwerkern
-Einmietung für 2 Tage im Blauen Wal; Kosten 1 Groschen/Tag/Person im Gemeinschaftszimmer (Summe 1 Silber - bereits bezahlt), Ewald bestellt für morgens 4 Eier
-Tettenbach hat wenig interesse an unseren Diensten, aber möchte unsere Wagen aufkaufen. Außerhalb des Kontors treffen wir auf Andreas Schreiber (Buchhalter von Sonnesohn) und seinen Gehilfen. Es ist ein freundlicher Kontakt und er sagt zu unser Fuhrunternehmen bei Tettenbach zu erwähnen. Schreiber hat einen Termin mit Tettenbach. Er kann Kontakt mit uns über die Kaufmannsgilde aufnehmen.
Wir haben etwa 18 Uhr
Hallo meine Freunde,
in Ermangelung  einer besseren Schriftsprache Ewalds Notizen zum vergangenem Abend.
Viel Spaß
Der lustige Lurch

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Die Gruppe besuchte am Abend einen Gottesdienst des Meenor. Ewald war nicht begeistert, jedoch Kriemhild frohlockte.
Der Prist Pescal überrreichte der Gruppe einen Brief für den Meenor Tempel in Erbsburg. Die Gruppe überlegte kurz ob man den Brief unbemerkt öffnen könnte, nahm jedoch davon Abstand.
Davor besprach er sich mit mit einem Mann mit braunen Locken - irgendwie wirkte das ganze verdächtig. Ewald beobachtete die Handwerker die die neue Bühne für den Tempel bauten.
Im roten Wagen trafen wir Ben den Kutscher. Nach einem vorrausgegangen Kaufangebot für seinen wagen haben Unbekannte sein Kutschwerk zerstört. Ewald bat seine Hilfe an.
Danach redeten wir mit Antonio aus dem Stadion. Togatragend philosophierend und homosexuell orientiert. Das Stadion scheint regelmässige Kohlelieferungen aus der Umgebung zu bekommen. Zu den Gesprächen wurde gepflegt Bier getrunken.
Ewald die 2te...

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Zunächst versucht die Gruppe am Hafen eine Fuhre zu ergattern.
Doch keiner der angesprochenen Kapitäne benötigte eine solche Dienstleistung.
Die Gruppe schien recht ahnungslos , was die Vorgänge an einem Hafen betrifft.
Kriemhild hatte die Idee Waren zu kaufen um sie gewinnbringend wieder zu verkaufen.
Ein grimmig wirkender Halbork Kapitän verkaufte der Gruppe 2 schöne Felle zum Preis von 5 Silber.
Die Gruppe begegnete auch einem elfischen Kapitän, der aber nichts mit der Gruppe zu schaffen haben wollte
und recht arrogant wirkte.
Am Abend besuchten die Gruppe eine Tanzvorführung des Meenor Tempels, auf dessen neu gebauter Außenbühne.
09. Onil (März), Vogeltag
Reisetag
betrunkener Fuhrmann (trank Weinbrand) getroffen, arbeitet für Tettenbach, begleitet von Gustl (Wache mit Helebarde), wird beauftragt von Genzen (Lagerverwalter von Tettenbach)
Übernachtung Markgrafenstation kostet 8 K für 5 Leute, 3 Pferde und 2 Karren
Nachtlager nähe Hinterwaldhof (8 Meilen nach Rastatt)

Reisekasse 1 Kreuzer und 5 Groschen (und 2 Taler extra verwahrt)
10. Onil (März), Baumentag
Reisetag
Hinterwaldhof, Paushofen und 12 Meilen weiter
Zoll an der Brücke 2 Groschen
Arndt Landser Brückenwache, Norman - Jäger, Willem - Wirt (offenes und freundliches Gespräch): Landser ein Problem, Lagerbestände aufgebraucht (wegen Landser), Weg östlich von Paushofen schlecht Befahrbar (Vorwiegend Nutzung für Holz-Transporte)

11. Onil, Freundentag
Reisetag
Irgendheym und weitere 4 Meilen (Rest: 22 Meilen nach Erbsburg)

Reisekasse 1 Kreuzer und 3 Groschen (und 2 Taler extra verwahrt)
12. Onil (März) Freundentag

Schnittsandhof - Tonwaren (1 Kreuzer und Fehler beim Handeln)

Günther Birnbaum hat einen Auftrag nach Meyburg. Beladung der Karren übermorgen (nachts von Lichtentag auf Erdentag) südlich von Erbsburg
Rollmöpse (o.ä.) für 2 Groschen (saufen)
Erdloch in der Schmiede
Verhandlungen vom Wein-Eil-Auftrag nach Meyburg (1,5 Gold erhalten)



Reisekasse 2 Gold und 1 Groschen (?)
Die Fuhrleute warteten zunächst auf Max, der sich alleine angeseilt in das seltsame Loch in Ewalds Schmiede vorgewagt hatte. Es dauerte wirklich lang bis Max seine Weg zurück fand, doch die Zeit bis dahin verkürzten sich Ewald und der im Kochen bewanderte Träger durch das Verzehren kunstvoll gebratener Reibekuchen die Wartezeit. Doch als Max dann endlich wieder auftauchte war der Schrecken groß. Er war schwer an Körper und Seele verletzt. Er erzählte eine wirre Geschichte von einem Gangnetz unter der Stadt welches mit der Kanalisation verbunden schien. Anscheinend war er dort unten zunächst einigen Stadtwachen begegnet, die ihn jedoch nicht bemerkten. Bei seiner Erkundungstour wurde er allerdings von Rattenmenschen angegriffen. Diese galten immer als eine Erfindung aus dem Reich der Mythen. Allerdings wollte Max nicht so richtig mit der Sprache herausrücken, was wirklich geschehen ist. Irgendwas Seltsames schien allerdings vorzugehen , denn es waren wesentlich mehr Wachen in den Straßen unterwegs, als das sonst der Fall war. Die Gruppe beschloss den vollkommen mit Unrat beschmierten und verletzten Max zum Tempel der „Christianier“ zu bringen, denn er ist schließlich Anhänger dieser seltsam barmherzigen Religion, die dafür bekannt sind ausgesprochen fähige Heilkundige in ihren Reihen zu haben. Allerdings verachten sie auch die klingende Münze nicht. Wir brachten ihn auf dem Wagen zum Tempel, erregten aber das Interesse zweier besonders neugieriger Stadtwachen, die erst von uns lasse wollten, als sie von Augustus dem Priester davon geschickt wurden. Allerdings führte die eine Wache und der Priester zuvor ein Gespräch im Flüsterton , welches man nicht belauschen konnte. Max wurde mit Hilfe von Messdienern und Diakonen in den Tempel geschafft. Das ganze kostete die Gruppe einen Taler. 4 Silber von Ewald 3 von Krimhild und 3 von Herr Ansbach. Was im Tempel vor sich ging weiß nur die EINE Göttin. Der Priester sagte es würde länger dauern und man würde sich melden wenn Max wieder ansprechbar sei.
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