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Idee! - Quadratische Karten
#3
(16.06.2017, 12:10)Fermate schrieb: Dieser Thread war dafür gedacht, neue Anwendungsmöglichkeiten für bestehende Karten zu diskutieren. Ich habe Markus gebeten, ihn zu verschieben.
Völlig in Ordnung. Mir war es wichtig, die Idee einfach mal festzuhalten. Ich schreib jetzt einfach trotzdem noch hier rein, da es - soweit ich aus eigener Erfahrung weiß - kaum einen Unterschied macht, ob man einen Beitrag verschiebt und ein neues Thema draus macht oder ein Thema teilt und aus der anderen Hälfte ein neues Thema macht.

(16.06.2017, 12:10)Fermate schrieb: Meinst du mit "Problem", dass man bei Anwendungen, die keine positive/negative Deutung benötigen, trotzdem entsprechend beeinflusst wird?
Das "Problem" ist eher ein ganz praktisches auf das ich bei Everway öfter gestoßen bin. Es handelt sich um die Frage: Wie richte ich die Karten beim Mischen aus und wie lege ich den Stapel so hin, dass positive und negative Deutungen jeder Karte gleichermaßen gezogen werden können? Selbst mit Kartenhüllen, die oben offen sind und in die ich Karten "richtig" und "verkehrt herum" reingesteckt habe, tendiert die Gruppe dazu die Karten so zu ziehen, dass die Hüllenöffnung oben ist.

Die Entstehung des Problems sehe ich u.a. in der Ablage von Karten oder der Sortierung bei der Überprüfung der Vollzähligkeit. Da neigen Menschen mEn die Karten aufzurichten (sodass sie nicht auf dem Kopf stehen) - auch weil die Bilder eine Richtung haben.

Bei 4 Seiten entfällt jede Spekulation darüber welche Seite nun "oben" und welche "auf dem Kopf" steht.

... ist das soweit nachvollziehbar?

(16.06.2017, 12:10)Fermate schrieb: Bei Ideenkarten ergibt sich eine solche Bedeutungszuordnung [Körper/Geist/... ] meist aus der Kombination aus Begriff und Situation.

Wenn jemand in den Fluss gefallen ist und zieht eine Karte mit dem Begriff "geschickt", interpretieren das viele Spieler in der körperlichen Dimension (weil die Situation das nahelegt). In einem Konflikt, bei dem ich jemanden überzeugen will, könnte das "geschickt" eher Richtung Geist/Verstand gehen.
Stimmt. Da die Situation meist schon eine bestimmte Deutungsrichtung vorgibt kann man die mMn auch vorher festlegen (und ggf. ansagen). Die Vorteile die die mit der vorherigen Festlegung ergeben sind: Ggf. ist es für Leute, die vom "klassischen Rollenspiel" (DSA, D&D, Shadowrun, ...) her kommen einfacher, weil man was hat, das man wie Attribute benutzen kann. Man kann außerdem auch ne Situation bewusst "gegen den Strich" auflösen und sich von dem Spannungsverhältnis inspirieren lassen.

Beispiel: 4 Deutungsdimensionen in der Überzeugungssituation mit dem Begriff geschickt.
a) Körperlich: Durch geschicktes Auftreten, durch Körpersprache und Präsenz gelingt es überzeugend rüberzukommen.
b) Geistig: Durch geschickte inhaltliche Argumentation lässt sich das Gegenüber zumindest teilweise überzeugen.
c) Sozial/emotional: Die Figur findet (biographische) Anknüpfungspunkte bei seinem Gegenüber und schafft es geschickt ein "wir"-Gefühl zu erzeugen.
d) Wesen: Der Figur stellt sich geschickt an die "Stimme des Herzens" zu bedienen. Sie wirkt authentisch und geerdet in dem, was sie sagt.


(16.06.2017, 12:10)Fermate schrieb: Damit hast du schon das Grundproblem beim Design von Ideenkarten gefunden.

Sind sie zu allgemein, wissen die Spieler im ersten Moment nicht, was sie damit anfangen sollen. Erst eine konkrete Frage sorgt dafür, dass der Ideenprozess in Gang kommt.
Das Grundproblem hat man im Rollenspiel immer, wenn es um Begriffe geht. Bei der Auswahl/Benennung von Fate-Aspekten, bei der Wahl von Risus-Klischees oder bei den Talents im Ghostbusters RPG, die Spezialkenntnisse in Bezug auf die Attribute darstellen.
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Idee! - Quadratische Karten - von Athair - 16.06.2017, 08:05
RE: Idee! - Anregungen und neue Ideen - von Athair - 16.06.2017, 17:19

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