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Bogenschießen - wie weit kann es gehen?
#11
Stimmt, aus Reflex macht er wohl dann seinen Pfeilspaltschuss...
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#12
(29.01.2015, 04:39)Niceyard schrieb:
(28.01.2015, 21:07)Unicum schrieb: Und ich wundere mich warum die Eibe in England und Deutschland mittlerweile ein seltener Baum geworden ist,...

Vielleicht weil er von der Forstwirtschaft nicht mehr so bevorzugt wird?

Abgeholzt und nach England geliefert um daraus Pfeile zu machen. Das eine Herzogtum welches mit den Engländern immer verbandelt war (ich komm gerade nicht auf den Namen) hatte sich daran jedenfalls ne goldene Nase verdient.

Aber: es geht hier ja nicht um Langbögen,... mit einem 2 Meter langen bogen könnte auch ein Lard Anderson einige seine Kunststücke nicht machen.

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#13
Jahrhundertelange Übernutzung der Eibe okay.
Heute könnte es aber wieder genug Eiben geben, wenn die Forstwirtschaft das interessieren würde.
Tut es anscheinend nicht.
Mir ist nicht ganz klar, was das mit dem Video zu tun hat.

Der ursprüngliche Punkt, worum es mir ging war auch nicht die Kriegsführung im Mittelalter, sondern
Bogenschießen im Fantasy-Rollenspiel. Da geht es ja praktisch nie um Krieg sondern immer nur um Kampf zwischen
einer Hand voll Leuten von denen oft einer ein Meisterbogenschütze ist (oder einer werden will).
Die coolen Moves von Anderson sind für mich jedenfalls eine kreative Anregung gewesen.
Bemalte Minis 2013: 39 • 2014: 23 • 2015: 58 • 2016: 44 • 2017: 104 • 2018: 5 • 2019: 122 • 2020: 140 • 2021: 52 • 2022: 231 • 2023: 49...
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#14
Mein Ursprünglicher Punkt war: Wer immer das Video vertont hat ist ein Aufschneider.
Und ich habe mittlerweile festgestellt das im Internet so auch Wahrheiten gezüchtet werden. (*)

Und was coole Moves angeht - die haben Martial Artists auch drauf,... wie schaut es mit Kickboxern aus - ich kenn mich mit denen auch nicht aus du aber, oder? Aber vieleicht kennst du die schon zu lange und zu oft gesehen um sie noch cool zu finden?

Und ausserdem verschiesst Chuck Norris Pfeile auch ohne Bogen,...(< ist mindestens genauso dämlich)
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#15
Bzgl. Kickboxen: Da gibt es wohl eher nicht so viele coole Moves.
Kickboxen muss ja bodenständig bleiben, weil es eine reine Kampfsportart ist und es
darum geht das Verletzungsrisiko gering zu halten. (Außerdem kommt es aus Amerika)
Wenn man coole Moves sehen will, muss man eher zu den Kampfkünsten schauen.
Kung Fu, Capoeira, Thaiboxen etc.
Über Kung Fu gibt es bestimmt eine ganze Menge unglaubliche Dinge, die in Form von
Realistischer Darstellung daherkommen (ich meine jetzt nicht irgendwelche Unterhaltungsfilme).
Da gibt es z.B. immer wieder so Shows von Kampfmönchen, die ihre Tricks zeigen. Die dürften
auf einem ähnlichen Level sein wie das Bogenvideo.

Ansonsten ist es natürlich persönlicher Geschmack, ob man jemanden angeberisch findet oder
die Stimme des Sprechers nicht mag. Aber das kann man auch getrennt von der tatsächlichen
Aktion betrachten.

Chuck Norris muss Pfeile nur los lassen. Die schießen dann aus Angst vor ihm weg. Smile
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#16
Den Chuck Norris kannte ich noch nicht Big Grin
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#17
kommentare zu dem video übers bogen schießen:

https://www.youtube.com/watch?v=rDbqz_07dW4

und lars kommentar zum kommentar:

https://www.youtube.com/watch?v=8iLTA43MBuA

evtl gibts noch ein kommentar zum kommentar zum kommentar, aber ich glaub spätestens mit dem letzen video wurde das thema gut beleuchtet auch zum thema englischer langbogen Smile

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#18
(30.01.2015, 07:25)Niceyard schrieb: Jahrhundertelange Übernutzung der Eibe okay.
Heute könnte es aber wieder genug Eiben geben, wenn die Forstwirtschaft das interessieren würde.
Tut es anscheinend nicht.
Mir ist nicht ganz klar, was das mit dem Video zu tun hat.

Der ursprüngliche Punkt, worum es mir ging war auch nicht die Kriegsführung im Mittelalter, sondern
Bogenschießen im Fantasy-Rollenspiel. Da geht es ja praktisch nie um Krieg sondern immer nur um Kampf zwischen
einer Hand voll Leuten von denen oft einer ein Meisterbogenschütze ist (oder einer werden will).
Die coolen Moves von Anderson sind für mich jedenfalls eine kreative Anregung gewesen.

Auch wenn dieser Thread schon alt ist....

Hallo erstmal,
ich habe ein paar Jahre Olympische Bogenschießen betrieben und auch mit einem selbstgebauten, Englischen Langbogen geschossen. Dieser besteht aus Ulmenholz und hat 50 Pfund Zugkraft. Das ist im Vergleich mit den nachgewiesenen Zugkräften der mittelalterlichen Langbögen ein eher bescheidener Wert. Es wurden Bögen gefunden (Mary Rose) und "historisch nachentwickelt", die 80 bis 120 Pfund Zugkraft hatten. Es wurden Skelettfunde englischer Bogenschützen gemacht, deren Knochen starke Deformationen aufwiesen, aufgrund der hohen Zugkräfte und der jahrelangen Belastung durch das Bogentraining. Mein Langbogen verschießt einen speziell für Reichweite getaperten Pfeil (Barrel-Taper, also wie ein Fass in der Mitte dicker als außen) im 45 Grad-Winkel verschossen rund 220 Meter weit. Im Direktbeschuss mit einer Standardspitze habe ich einen Holzpfeil auf eine Entfernung von 15 Meter durch die 3,5 cm dicke Wand eines Holzgartenhauses geschossen und der Pfeil schaute hinten gut 10 cm raus.
Präzises Schießen erfordert jahrelanges, intensives Training. Im Verein habe ich das zwar gelernt, musste mich aber in Wettkämpfen immer geschlagen geben. So gerne ich Legolas und Co bei ihren Aktionen zusehe, das ist ALLES Quatsch. Macht aber Spaß zuzusehen.
Zur Eibe: Ja, die ist aufgrund der Bogen- und Pfeilproduktion (das war eine regelrechte Industrie) fast ausgerottet worden. Dazu gesellt sich die Tatsache, dass nahezu alle Pflanzenbestandteile der Eibe giftig sind und zum Beispiel daran befestigte Pferde nach dem "Genuss" von Teilen des Baumes daran zugrunde gehen. Auch deshalb wurde sie ausgerottet und steht heute fast nur noch in Parks usw rum und auch unter Naturschutz.
Ein Hinweis zu den Pfeilen und ihrer Aufbewahrung:
Die wurden nicht in Köchern und mit den Federn nach oben transportiert à la Robin Hood. Die Federn waren natürlich noch echte Federn und musste vor Feuchtigkeit möglichst geschützt werden und waren deshalb unten. Die Spitzen schauten nach oben, damit der Schütze im Kampf nicht lang nach der für den Einsatzzweck konzipierten Spitze suchen musste. Er ertastete sie quasi blind und zog dann den Pfeil heraus um ihn zu verschießen. Im Kriegsfall wurden die Pfeile für den schnellen Einsatz in Bündeln von hinten den Schützen angeliefert und mit der Spitzen in den Boden gesteckt. So konnten sie schnell zugreifen (10 Pfeile die Minute) und der "Nebeneffekt " waren verschmutzte Wunden bei den getroffenen durch anhaftenden Dreck. Alles übel durchdacht.... Wie immer in Sachen Krieg....

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#19
Coole Infos, Macaloni. Danke dafür!
Bemalte Minis 2013: 39 • 2014: 23 • 2015: 58 • 2016: 44 • 2017: 104 • 2018: 5 • 2019: 122 • 2020: 140 • 2021: 52 • 2022: 231 • 2023: 49...
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