FlyingGames FORUM

Aloah!

Da diejenigen, die beim Winterfeldzug gegen mich gespielt hatten, ein recht schockierendes Erlebnis hatten, wollte ich hier einfach mal zwei Regeln zur Debatte stellen:

1.) Das Schocken selbst
2.) Das entschocken


ad 1.)
Kurz zur Erinnerung:
Einen Gegner schockt man automatisch und ohne Trefferwurf, indem man entweder 4 Schuss Unterdrückungsfeuer aus "normalen" Waffen oder 2 Schuss Unterdrückungsfeuer aus einer Waffe mit Streuwirkung auf ihn abfeuert.
Bedingung zum Schocken ist, dass die Waffe das Ziel also mindestens verwunden kann.
Ich kann also schon mit dem kombinierten Feuer zwei P5er einen MK6 Soldaten schocken - mit zwei P10ern einen MK12er - und so zwei Pistolen lassen sich durchaus von einem Schützen mitführen.
Da das automatisch gelingt, kann ich so schwerstgepanzerte Gegner relativ effektiv aus dem Spiel nehmen.

Womit wir bei Punkt 2 wären - dem Entschocken.
Entschockt wird auf 6+.
Die häufigsten Modifikatoren dafür sind:
+1 Mehr als die Hälfte der Gruppe am Leben
+1 Niemand sonst in der Gruppe ist geschockt

Treffen beide Modifikatoren zu, entschockt man also auf 4+ - was passabel ist.
Doch gerade den Punkt "Niemand sonst in der Gruppe ist geschockt" kann man mitunter recht schnell knicken. Je mehr Leute in der eigenen Gruppe sind, umso eher sind 2 oder mehr geschockt.

Hin und wieder kann man auch von dem +1 für "Kontakt zum Gruppenmitglied" gebrauch machen - dies erfordert jedoch BASENKONTAKT.

Der Winterfeldzug hat gezeigt: Entschocken ist keine einfache Sache!

Daher habe ich folgenden Vorschlag:

"+1 Niemand sonst in der Gruppe ist geschockt" sowie "+1 für Kontakt zum Gruppenmitglied" streichen.
Gründe:
+1 für niemand sonst geschockt wird absurder, je größer die Gruppe ist: Wenn in einer 5 Mann Gruppe 2 Mann geschockt sind, trägt das nicht zur Moral bei - das ist klar. Wenn aber in einer 60 Mann Gruppe 2 Mann geschockt sind .. dann sind da immer noch 58, die fröhlich weiterkämpfen!! Das sollte die beiden Geschockten nicht runterziehen ..
Dieser Passus sowie +1 für Kontakt zum Gruppenmitglied sollten ersetzt werden durch:
Entweder Motivation durch Masse:
+1 für jedes Gruppenmitglied, das a) in Sichtweite b) unverletzt und ungeschockt ist.
Im Gegenzug gibt jedes Gruppenmitglied in Sichtweite, das ebenfalls unter Schock steht ein -1.
Oder Motivation durch Klasse:
+1 wenn direkte Verbindung zum GF oder UF besteht (die Boni evtl. kumulativ), entweder durch einen Kommunikator oder durch entsprechende Reichweite ("Müller, Sie feige Sau! Schwingen Sie Ihren Ar*** hoch - oder muss ich Ihnen erst Beine machen?" - sollte reichen, um einen Kämpfer anzutreiben ..) - wenn die Oberhäupter fehlen, fehlen dann halt diejenigen, die den Nerv sowie die Erfahrung haben, sich im Gefecht auch noch um die "Angsthasen" zu kümmern.



Meinungen?

Die Schockerholungsregeln sind hier sicher nicht das Problem.
Die sollen nämlich unter anderem auch dazu führen, dass Aufstellungen aus kleine Gruppen mit einer besseren Führungsdichte ein paar Vorteile bekommen.
60-Mann-Gruppen sind von der Spielmechanik weder gewollt, noch sind sie Teil der Spielrealität, denn LEVEL2-Spiele haben normalerweise zwischen 5 und 20 Figuren.
Wenn jemand so große Gruppen erstellt, dann soll er auch mit der Anfälligkeit solcher Strukturen kämpfen. In großen Gruppen tendieren nämlich einzelne Soldaten eher dazu, sich zurückzunehmen in der Hoffnung, dass die anderen den Job machen.

Ich denke, die Auswirkung im Turnier war auch deshalb so hart, weil du ein paar Spieler auf dem falschen Fuß erwischt hast.
Ich habe in den Probespielen auch gemerkt, dass es vor allem die Spieler sind, die ihre Figuren zusammenstellen, die hier die Leidtragenden sind. Und genau das soll auch bestraft werden, denn bei jeder militärischen Infanterieausbildung lernt man schließlich: mindestens 5 m Abstand halten, besser 10 m.

Was ich bei den Unterdrückungsfeuerregeln aber gerne ändern würde, ist dass man keine Figuren unterdrücken kann, für die man einen FK-TW von über 6 benötigt oder die in schwerer Deckung stehen.

Die Änderung dass Figuren in schwerer Deckung nicht geschockt werden könne würde ich befürworten. Ansonsten halte ich die Schockregeln so wie sie sind für gut.

es gibt so viele verschiedene arten wie du geshockt werden kannst, dass ich es nicht für richtig halte figuren in schwerer deckung per se immunität zu geben. dann eher einen bonus beim erholen.

Samael, es ist keine generelle Immunität gegen Schock sondern betrifft nur die Regeln von Unterdrückungsfeuer und Schockschlag.
Mit einem normalen Trefferwurf kann man eine schwer gedeckte Figur nach wie vor normal schocken.

aha, dachte da sei dann alles drin, dass automatisch shockt (blendgranaten, ect).
wenn unterdrückungsfeuer und shockschlag durch eine schwere deckung geht, würd ich es dann auch gut finden

Zitat:Samael, es ist keine generelle Immunität gegen Schock ...

Da kennt jemand die Regeln nicht richtig. Ich kann meine Truppen gegen jegliche Art von Schock immunisieren.

(25.01.2011, 03:22)Niceyard schrieb: [ -> ]Was ich bei den Unterdrückungsfeuerregeln aber gerne ändern würde, ist dass man keine Figuren unterdrücken kann, für die man einen FK-TW von über 6 benötigt ..

Das klingt sinnvoll: Da für's Schocken Voraussetzung ist, dass man einen Gegner verletzen kann und die Voraussetzung für's Verletzen ist, dass man einen Gegner überhaupt treffen kann, halte ich das mit der FK-TW Bedingung für stimmig - das mit der Deckung vielleicht weniger:
Wenn einer hinter schwerer Deckung steht, wird er ab einer gewissen Distanz nicht mehr allzu präzise getroffen werden können .. aber wenn dann ein Schütze aus nächster Nähe auf einen hinter 3/4 Deckung steht .. das kann schon schockierend sein ..

Frage ist halt auch, wie sich das unter gewissen anderen Bedingungen dann auswirkt:

Sagen wir - so selten das auch vorkommen mag - ein Spacer rückt mit 2er Schild an.
Kann der auf lange Distanz ohne Streuwaffe noch geschockt werden?

Ok, das war arg konstruiert ..
Etwas realistischer: Eine Miniatur in Deckung und umgeben von einer Nebelgranate kommt auch recht schnell auf -3 bzw. einen benötigten FK-TW von 7, obwohl ich da argumentieren kann "ich weiss ja, dass da einer steht, da halte ich mal ganz ungezielt drauf" ..

Hmm ..

Ich habe nicht vom Schockieren gesprochen - sondern nur von der Unterdrückungsfeuerregel (bzw. von der Möglichkeit es anzuwenden).
Natürlich kannst du jemanden in schwerer Deckung schockieren indem du ganz normal auf ihn schießt. Aber einen Typ im Schützengraben wird ein ungezielter Kugelhagel, der über ihn hinwegstreicht eben nicht so sehr beeindrucken, weil er sich in seiner schweren Deckung sicherer fühlt, als ein Typ, der hinter einer Gartenmauer steht, die gerade durchsiebt wird.

Btw: ein Spacer mit 2er-Schild wird ab 6 getroffen, weil sein Bonus für klein nur gilt, wenn es sonst keinen Deckungsmodifikator gibt.

Eine andere Möglichkeit wäre auch noch, dass die Zielfigur des Unterdrückungsfeuers wählen kann zwischen Schock oder einem ganz normalen Schadenswurf. Aber das finde ich nicht so cool, weil ein Mensch sein Leben nicht ohne weiteres aufs Spiel setzen würde.

Ja .. unterdrücken .. mein ich doch